Rabbi J. Soloveitchik (1903-1993) z hlt zu den herausragenden zeitgen ssischen Talmudisten und zu den sch pferischsten Denkern des 20. Jahrhunderts. Mit dem erstmals auf Deutsch vorliegenden bahnbrechenden Essay erschafft Soloveitchik aus den Quellen des halachischen Judentums den Halachischen Menschen und etabliert mit ihm ein sowohl abstraktes als auch greifbares Ideal: den Inbegriff des edlen und vollkommenen Menschen. Der Leser erh lt ber den Text, der in einer Zeit entstand, in der Juden zu Untermenschen degradiert wurden, Einblick in eine Lebensform und Weltanschauung, die sich seit jeher an der Halacha orientieren. Der halachische Mensch gewinnt nicht nur wegweisende Bedeutung f r das in seiner Identit t ersch tterte Judentum von 1945, sondern wird zunehmend ber die Grenzen des Judentums hinaus zum zeitlosen und tradierbaren soziologisch-anthropologischen Ph nomen, dessen Wert in der neukantianischen Differenzierung zwischen Sein und Sollen und dem Gesollten als ewiger Aufgabe liegt.
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