22. Juni 1941. Hitler, Oberbefehlshaber der Wehrmacht, hatte im Anschlu? an seine erfolgreichen Kriegsz?ge in Polen, Norwegen, im Westen und auf dem Balkan an jenem schicksalsschweren Tag Millionen seiner Soldaten bekanntlich den Befehl zum Angriff auf die Sowjetunion erteilt. Das rote Imperium im Osten, damals noch B?ndnispartner von Hitlers 3. Reich, wurde von den deutschen Armeen ohne entscheidenden Widerstand zun?chst f?rmlich ?berflutet. Gewaltige Kesselschlachten nahmen ihren Verlauf, so jene bei Kiew und Uman mit Hunderttausenden von russischen Gefangenen und un?bersehbarer Kriegsbeute. W?hrend der Oberste Kriegsherr einen Teil seiner Panzer- und Infanterieverb?nde nunmehr s?dostw?rts dirigierte, standen die Truppen der Heeresgruppe Nord vor Leningrad und waren zum Sturm auf die Newa-Metropole bereit. Welche Gr?nde ihren Oberbefehlshaber damals wirklich bewogen, den Angriff auf die Stadt nicht durchf?hren zu lassen, sondern die Belagerung anzuordnen, wird wohl f?r immer ungekl?rt bleiben.Vielen Soldaten der Nordfront, darunter auch jenen des XXXIV. Panzerkorps, blieb jedoch kaum Zeit, ?ber diese erstaunliche Entscheidung nachzudenken. Denn ihr Auftrag lautete nun, in den Raum Tichwin und damit in die Region der nordrussischen Taiga vorzusto?en, den Ladoga-See in den Zernierungsring einzubeziehen und Leningrad dadurch auch von Osten her vollkommen abzuriegeln.Der Sto? gegen Tichwin gelang, aber er sollte nach dem fr?hen Einbruch des Winters f?r die in dieser Urweltlandschaft eingesetzten deutschen Landser zu einem Pyrrhussieg mit schrecklichen Konsequenzen werden. Ohne Winterbekleidung einer K?lte von bis zu 50 Grad ausgesetzt, vollzog sich ihr Kampf in einer H?lle ohne Ende. Tausende blieben nach der ersten sowjetischen Gegenoffensive f?r immer in der Schneew?ste - von Panzern zerquetscht, von Granaten get?tet, von durchgesickertenGegnern in den unheimlichen W?ldern ums Leben gebracht oder als Opfer des eisigen Frostes. Es waren Wochen voller Elend, Strapazen, Leid und Tod auf beiden Seiten der Front, wo Menschen wie Tiere zu vegetieren gezwungen waren und trotzdem beispiellose soldatische Leistungen vollbrachten. Was damals geschah, hat Walter M?nch auf den folgenden Seiten in Worte zu kleiden versucht. Sie gen?gen f?r die Erkenntnis, was sich unter dem Begriff ,,Krieg" in Wirklichkeit verbirgt.
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