Die historische Entwicklung der Zellen- und Gewebelehre ist naturgem? in ent- scheidendem Ma e von der Entwicklung optischer Hilfsmittel abh?ngig. So wurde das um 1590 von JANSEN erfundene zusammengesetzte Mikroskop 1630 von STELLUTI zum Studium der Honigbiene und des Kornwurms benutzt, womit wohl eines der ersten Beispiele wissenschaftlichen Mikroskopierens gegeben ist. Die vor 1800 her- gestellten Mikroskope d?rften allerdings im Hinblick auf ihr Aufl?sungsverm?gen guten einfachen Linsen unterlegen gewesen sein. Der erste, dem die Herstellung von Linsen mit ausreichender Vergr? erung gelang, um damit Zellen erkennen zu k?nnen, war VAN LEEUWENHOEK (1632-1723) aus Delft in Holland. Er beobachtete damit Protozoen, Pilzhyphen, Spermien und anderes biologisches Material und geh?rt neben dem erw?hnten STELLUTI, dem Italiener MALPIGHI (1628-1694) und dem Engl?nder GREW (1641-1711) zu den Pionieren der Mikroskopie. Zu ihnen geh?rt ferner der englische Naturforscher HooKE, der in seiner 1667 erschienenen "Micrographia" ?ber 54 mikroskopische Beobachtungen verschiedenster Art, dar- unter auch ?ber die wabige Bauweise des Korkes, berichtete. Er fa te die "little boxes" als im Dienst des S?ftestromes der Pflanze stehende Gebilde auf und nannte sie cells. Die Entdeckung HooKES l?ste eine Reihe mikroskopischer Studien an Pflanzen aus, die im wesentlichen zur Best?tigung der HooKEschen Beobachtung f?hrten. Obwohl die Zellen von einer Reihe von Forschern des 17. und 18. Jahrhunderts mit Sicherheit gesehen wurden, blieben die Beobachtungen zun?chst ohne Auswir- kung auf die Biologie. Als wesentlicher Bestandteil der Zelle wurde nach wie vor - bis ins 19. Jahrhundert hinein - die Zellwand angesehen.
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