Hamburg, 1969: Ralf will raus - aus der Enge der Familie, dem sinnlosen Job, der tauben Welt der Erwachsenen. Als er Anja trifft, beginnt eine wilde Reise durch ein Jahrzehnt im Umbruch: Sie verlieben sich, k mpfen, tr umen, taumeln durch Demonstrationen, LSD-Trips, offene Beziehungen und grenzenlose Ideale. Gemeinsam fahren sie durch Europa - auf der Suche nach Freiheit, Sinn und einem Platz im Leben. Doch die Wirklichkeit stellt ihre Liebe und ihre berzeugungen immer wieder auf die Probe. Was passiert, wenn Tr ume zu br ckeln beginnen? Was, wenn Ideale an der Wirklichkeit zerschellen? Ein kraftvoller und doch z rtlicher Roman ber eine Generation im Aufbruch. ber das Erwachsenwerden im Zeichen von Protest, Sehnsucht und Schmerz. "Revolte, Rausch und Reue - ein Roman zwischen Aufbruch und Abgrund "Liebe und Anarchie" ist ein mutiges, vielschichtiges Buch - ein autobiografisch gef rbter Roman, der sich weder der Nostalgie noch der Glorifizierung der 68er-Generation hingibt. Stattdessen erz hlt er mit schonungsloser Offenheit und emotionaler Tiefe von einem jungen Mann auf der Suche nach Freiheit, Sinn und sich selbst - und davon, wie leicht die Sehnsucht nach Ver nderung in Selbstzerst rung kippen kann. Ralf, der Protagonist, ist w tend, verletzlich, oft arrogant - und dadurch umso glaubw rdiger. Die St rke des Romans liegt in seiner Unmittelbarkeit. Die Sprache ist klar, direkt, stellenweise poetisch, aber nie gesch nt. Die Szenen wirken lebendig, fast dokumentarisch - als w re man dabei: bei den Demos gegen Springer, beim LSD-Trip mit Anja, beim wortlosen Sex am Strand von R m . Trotz aller politischen Kulisse ist das Buch kein agitatorischer Text. Es urteilt nicht. Es beobachtet. Und gerade darin liegt seine Relevanz: Es zeigt, wie privat das Politische sein kann - und wie politisch das Private. Besonders eindrucksvoll gelingt das in den intimen Szenen zwischen Ralf und den Frauen, die ihn lieben oder zur cklassen - allen voran Anja und Marjanne. Es geht um N he und Angst, um Begehren und Ohnmacht. Um das, was bleibt, wenn der Rausch vergeht. Nicht alle Passagen sitzen gleich stark. Manches h tte gek rzt, manches vertieft werden k nnen. Aber genau diese Unebenheiten machen den Text menschlich. "Wir wollten Alles" ist kein perfektes Buch, aber ein ehrliches. Und das z hlt mehr. Ein lesenswertes Deb t, das gerade deshalb ber hrt, weil es mehr fragt, als es beantwortet." "Bemerkenswert ist, wie Miethe Zeitgeschichte nicht erkl rt, sondern erfahrbar macht. Paris, Hamburg, D nemark - die Schaupl tze des Romans sind keine blo en Kulissen, sondern Resonanzr ume einer radikalen Suche. Was bleibt, ist kein romantisierender R ckblick, sondern eine leise, fast bittere Erkenntnis: Der gro e Aufbruch war auch ein gro es Scheitern. Wer heute ber Generationenkonflikte, politische Identit t oder emotionale Selbstbestimmung spricht, kommt an B chern wie diesem nicht vorbei. Wir wollten alles ist kein Manifest - es ist ein ehrlicher, manchmal unbequemer, immer ber hrender Bericht aus dem Inneren einer zornigen Jugend. Fazit: Ein roher, aufrichtiger Roman ber das, was bleibt, wenn Ideale brechen und Tr ume sich nicht erf llen - und ber den Mut, trotzdem weiterzusuchen."
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