Andy Warhol war nicht nur eine der herausragenden Figuren der amerikanischen Pop Art, sondern f hrte in seiner T tigkeitals Maler, Produzent von Drucken, gelegentlicher Bildhauer und Filmemacher auch die Tradition des Dadaismus fort, derdie Bedeutung der Kunst selbst in Frage stellte. Er schuf in den Jahren zwischen 1961 und 1966, und hin und wieder auchdanach noch, Bilder, die den Finger am Puls der Zeit hatten.
Warhol setzte seine Bilder und Objekte und ihre Entstehungsweise haupts chlich ein, um Parallelen zu unserer Kultur aufzuzeigen.Er betonte in vielen seiner Werke bis zur Absurdit t die v llige Abkehr von gesellschaftlichem und k nstlerischem Engagement, dieer in der Welt um ihn herum wahrnahm. Ausdruckslose Aussagen dienten dazu, eine rigide Distanzierung von jeglicher Emotiondurchzusetzen, w hrend die maschinenartige Erscheinung der Bilder genau die industriellen Prozesse, die die dargestellten Objektehervorgebracht hatten, reflektierte. Warhol kommentierte die blutleere Bildsprache des Maschinenzeitalters, indem er in seineneigenen Bildern genau ihre mechanistische Distanz von jeglichem Gef hl widerspiegelte. Seine Motivwahl deckte ein breitesSpektrum an Aktivit ten und Erfahrungen ab. Trotz der heterogenen Qualit t und der Oberfl chlichkeit vieler seiner sp teren Werke(d.h. nachdem er etwa um 1966 den Glauben an die G ltigkeit der Kunst verloren hatte) war Andy Warhol einer der brillantestenund provokantesten K nstler der zweiten H lfte des 20. Jahrhunderts.
Eric Shanes diskutiert ihn und sein Werk im vorliegenden Buch mit allen St rken und Schw chen.