Ende 19. Jh. stand in sterreich-Ungarn der politisch und wirtschaftlich privilegierte Gro grundbesitz einem zunehmend verarmenden Bauernstand gegen ber. W hrend Gro grundbesitzer durch Spekulation und Bauernlegung h ufig ihre Betriebsfl chen erweitern und verf gbares Kapital sicher investieren konnten, verschlechterte sich die wirtschaftliche und soziale Situation der b uerlichen Betriebe zunehmend: Hohe Verschuldung, Zwangsversteigerungen und ein R ckgang der b uerlichen Produktion waren die Folge. Die Situation versch rfte sich w hrend des Ersten Weltkriegs und gipfelte schlie lich in einer revolution r aufgeheizten Stimmung nach Kriegsende. Forderungen nach einer grundlegenden Ver nderung der Bodenbesitz- und Bodennutzungsrechte auf Kosten des Gro grundbesitzes wurden laut. Die politischen Parteien und agrarischen Interessensvertretungen einigten sich auf die Notwendigkeit einer gerechten Bodenumverteilung. Von vielen Konzepten verblieb als einzige legislative Ma nahme das Wiederbesiedlungsgesetz. Die vorliegende Arbeit untersucht Genese und Umsetzung dieses Gesetzes und geht der Frage nach, ob dieses Gesetz den Forderungen nach einer grundlegenden Bodenreform gerecht wurde.
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