Der Band bietet Streifz ge durch das Wirken von drei f hrenden antiken Theologen abseits der blichen Pfade der christlichen Dogmengeschichte. Origenes hat als Liebhaber der Freiheit die Theologie- und Geistesgeschichte ma geblich gepr gt. Im kritischen Dialog mit den religi sen und philosophischen Str mungen der Zeit, allen voran der Gnosis und dem Platonismus, entwickelte er eine eindrucksvolle erste wissenschaftliche Theologie, die den Menschen als freies Gegen ber eines guten und gerechten Gottes begreift. Seine Lehre von der Wiederherstellung aller Dinge, mit der er dem Universalanspruch des christlichen Monotheismus Rechnung tr gt, stellt eine gerade im Blick auf gegenw rtige Debatten h chst bedeutsame systematische Option dar. Hieronymus ist der gr te Philologe des christlichen Altertums. In seinen von vielen beargw hnten bersetzungen und Kommentaren tritt er f r die Verwendung des hebr ischen Textes ein und ber cksichtigt neben der griechischen Exegese auch rabbinische Traditionen. Augustinus hat die Schriften des Origenes wie des Hieronymus gelesen, soweit sie ihm zug nglich waren, und in kritischer Auseinandersetzung mit beiden eine eigenst ndige, um die Fragen nach Gl ck, Leid und Sicherheit ringende Theologie von Vorherbestimmung und Gnade entworfen.