Die endzeitliche V lkerwallfahrt ist ein gewichtiges biblisches Motiv. Dennoch wurde ihm noch keine eigene Studie gewidmet. Die vorliegende Arbeit untersucht es im Rahmen des Jesajabuchs und leistet damit einen Beitrag f r eine noch zu schreibende Monographie.
In der Einleitung wird ein doppeltes Defizit konstatiert: die "Israel-Vergessenheit" in der christlichen und die "V lker-Vergessenheit" in der j dischen Liturgie. Danach werden die bisherige Forschung vorgestellt und der intertextuelle Interpretationsansatz begr ndet.
Im Hauptteil werden die elf Verhei ungen eines friedlichen Zionszugs der V lker ausgelegt, dem Leseablauf folgend, von Jes 2 bis 66. Das Motiv reichert sich so von Text zu Text an, wobei sich neue, nicht immer kongruente Facetten ergeben.
Im Schlussteil werden die Ergebnisse pr sentiert: im synchronen berblick die Entfaltung des V lkerwallfahrtsthemas vom Anfang bis zum Ende des Buchs, im diachronen Durchblick seine Entstehung und literargeschichtliche Entwicklung, im letzten Kapitel seine pragmatische Dimension und seine Konsequenzen f r den Leser.
Neben den exegetischen und bibeltheologischen Einsichten bietet diese Arbeit wichtige Hinweise f r eine Theologie des j disch-christlichen Gottesvolkes.