Auf sein Kriegstagebuch aufbauend, das die Fronterlebnisse der Jahre 1914-1918 auf objektive Art und Weise schildert, verfasste Ernst Junger auf Anraten seines Vaters im Jahre 1920 sein wohl bekanntestes Werk "In Stahlgewittern," das als historisches Ego-Dokument die Ereignisse an der Westfront reflektiert und bereits ideologische Tendenzen des Autors erkennen lassen. Die vorliegende Arbeit versucht neben den asthetischen Wirkungs-absichten die Beweggrunde Jungers bezuglich seiner zahlreichen Uberarbeitungen zu eruieren und anhand vorherrschender Thesen der Literaturwissenschaft zu diskutieren. Seine weiteren Werke, die sich mit dem Ersten Weltkrieg implizit auseinandersetzen, sind es ebenfalls wert in Bezug auf ihre verschiedenen Umsetzungsversuche samt ihrer asthetischen und inhaltlichen Komponenten untersucht zu werden. Hierzu zahlen "Der Kampf als Inneres Erlebnis," "Sturm," "Das Waldchen 125" und "Feuer und Blut." Die hier unterschiedlichste Darstellung von Krieg, Heroismus und Technik lassen Schlusse zu, die die Problematik des Junger'schen Fruhwerkes augenscheinlich aufzeigen und zu weiteren Denkansatzen anregen."
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