Die vorliegende Ausgabe von Unser vrouwen klage und des Spiegel hat das Ziel, diese beiden um 1250 entstandenen Redaktionen einer in Versen verfassten Marienklage neu zug nglich zu machen. Auf einer im Vergleich zur ersten Ausgabe aus dem Jahre 1878 erweiterten Basis der Handschriften werden beide Texte mit einem kritischen Apparat und erstmals in synoptischer Anordnung publiziert. Eine Einleitung informiert ber die umfangreiche handschriftliche berlieferung dieses fr mmigkeitsgeschichtlich wichtigen Textes wie auch ber seine lateinische Quelle, den sog. Bernhardstraktat, der die Vorlage f r diese wie auch f r andere volkssprachliche bersetzungen im europ ischen Mittelalter darstellte. Der Abdruck einer der deutschen Bearbeitung nahestehenden Version des Bernhardstraktates vervollst ndigt die Ausgabe, die damit weitere Auseinandersetzung mit Gestalt und Wirkung des Genre der Marienklagen erm glicht.