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Paperback Träume als Verhandlung von Wirklichkeitsszenarien: Die Inkompatibilität von Schreib- und Eheleben in Franz Kafkas Doppeltraum vom 7./8. Dezember 1912 [German] Book

ISBN: 3656650586

ISBN13: 9783656650584

Träume als Verhandlung von Wirklichkeitsszenarien: Die Inkompatibilität von Schreib- und Eheleben in Franz Kafkas Doppeltraum vom 7./8. Dezember 1912 [German]

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, Universit t Wien (Germanistik), Veranstaltung: KO Tr ume (Schnitzler, Freud, Kafka), Sprache: Deutsch, Abstract: In Zusammenhang mit dem Traum wurde und wird oft die Frage gestellt, ob "ein derartig fragw rdiges Gebilde berhaupt Gegenstand einer ernsthaften wissenschaftlichen Besch ftigung sein" kann. Einen Beantwortungsversuch kann und wird diese Arbeit allenfalls f r das Gebiet der Literaturwissenschaft vorlegen, in dem das Interesse ausschlie lich niedergeschriebenen "echten" wie auch fingierten Tr umen gilt - im brigen eine Grenze, die nur allzu leicht verschwimmt. Gerade bei Franz Kafka haben echte Tr ume auf verschiedensten Ebenen, in der Regel poetisch bearbeitet, Eingang in seine literarischen Texte gefunden. In seinen Tageb chern und Briefen finden sich auch "authentische" Traumprotokolle. Die Anf hrungszeichen sollen darauf hinweisen, dass es u erst schwierig ist, in Zusammenhang mit Tr umen und deren Niederschrift von Authentizit t zu sprechen. Erstens entziehen sich im Wachzustand meist weite Teile des Trauminhalts, die Erinnerung verschwimmt zunehmend. Zweitens tr umen wir bekanntlich nicht nur, aber doch haupts chlich in Bildern, die dann erst in einem sekund ren Vorgang in Sprache umgewandelt, vertextet werden. Der Schreibakt logisiert und rationalisiert das Traumgeschehen, bringt "ein Element des Z gerns, der Hemmung, des distanzierten Innehaltens ins Spiel". Dies gilt insbesondere f r Tr ume, die jemand anderem anvertraut werden, wie jene in Kafkas Brief an Felice Bauer vom 7./8. Dezember 1912, die im Zentrum dieser meiner Arbeit stehen. Ebenso wie bei fiktiven, in ein literarisches Werk eingebetteten Tr umen kann es auch bei den "echten" sinnvoll sein, das Umfeld genau unter die Lupe zu nehmen. In der Regel stehen Traumprotokolle, zumal, wenn f r die Weitergabe bestimmt, nicht nur f r sich allein, werden nicht einzig um ihrer selbst willen mitgeteilt

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