Unter Heranziehung von mehr als 500 literarischen und publizistischen Texten wird erstmals nach 1945 dem Ph nomen der Schweizbegeisterung der Deutschen ber einen Zeitraum von 150 Jahren nachgegangen. Nach der Besch ftigung mit den sozial- und geistesgeschichtlichen Voraussetzungen, die die emphatische Zuwendung zum Nachbarland erst erm glichten, werden die Konstituenten des sich in der zweiten H lfte des 18. Jahrhunderts etablierenden Mythos herausgearbeitet. Die Eidgenossenschaft wurde von vielen Deutschen zu einem Refugium stilisiert, das sich der dekadenten h fischen und der modernen b rgerlichen Lebenswelt entgegenstellen lie und somit als Spiegelungsraum eigener W nsche und Hoffnungen dienen konnte. Es entstand eine Begriffs- und vor allem Bildwelt, die innerhalb des Untersuchungszeitraums weitestgehend konstant blieben, auch wenn Teile der publizierenden ffentlichkeit kontroverse Debatten ber die politischen Strukturen des Nachbarlandes f hrten und zeitweise sogar - insbesondere w hrend der Befreiungskriege - zu einer kritischen Sicht auf die Schweiz gelangten.