Dioramen bewegen sich im Grenzbereich verschiedener Disziplinen. Sie wurden im 19. Jahrhundert im Zuge von Reformen eingef hrt, die die p dagogische Dimension der Museen weiterentwickelten. Dioramen mit menschlichen Figuren sind heute scharfer Kritik ausgesetzt. Dieses Buch untersucht die anthropologischen Dioramen zweier nordamerikanischer Museen des fr hen 20. Jahrhunderts: des American Museum of Natural History, New York, und des New York State Museum, Albany. No mie Etienne analysiert die Arbeit der K nstler und Wissenschaftler, die die Dioramen anfertigten, und zeigt, dass Dioramen als Mittel der Wissenserzeugung und -vermittlung eine Geschichte erz hlen, die immer politisch ist. Innerhalb des Museums k nnen sie Visionen des Andersseins und der Abstammung erschaffen, die es kritisch zu betrachten gilt.