Die Genese literarischer Texte und damit ihre dritte, zeitliche Dimension darzustellen, das stie im zweidimensionalen Buch notgedrungen an Grenzen. Dagegen er ffnen sich mit der Digitalisierung neue Perspektiven: Die dritte Dimension der Textgenese wird durch Hyperlinkstrukturen und neue bild- und textgebende Verfahren erfahrbar. Dabei werden nicht nur die hohen Standards, die die Buchedition f r die Tiefenerschlie ung der Makro- wie der Mikrogenese literarischer Texte entwickelt hat, ad quat in das digitale Medium berf hrt; vielmehr generiert die digitale Edition auch einen zus tzlichen Mehrwert, indem sie eine deutlich benutzerfreundlichere Gestaltung f r die intuitive Erfassung durch das Auge und Optimierungen f r maschinelle Nutzungen bietet. Allerdings m ssen digitiale Editionen mit der rasanten technologischen Entwicklung Schritt halten und L sungen f r das dringende Problem ihrer Langzeitexistenz finden und umsetzen.
Der Band bietet Beitr ge zu grunds tzlichen theoretisch-konzeptionellen Fragestellungen, zu methodisch-technologischen Machbarkeiten sowie Einblicke in aktuelle Projekte zur Darstellung von Textgenese in der digitalen oder der Hybrid-Edition.