Welchen Qualit tsstandards mu ein zweisprachiges Fachw rterbuch entsprechen, das den Benutzer zum aktiven Gebrauch einer Fachsprache bef higen soll? Dieser Frage geht der Verfasser in seinem 'Werkstattbericht' nach, der ein Produkt des Zusammenspiels fachlexikographischer Handlungen und meta-fachlexikographischer Reflexionen ist. Mit dem W rterbuchkonzept verbunden sind linguistische und lexikographische Positionsver nderungen gegen ber solchen Ph nomenen wie Fachlichkeit, 'Gemeinsprache', Fachsprache, Sprachwissen, Weltwissen, geistes- und sozialwissenschaftliche sowie naturwissenschaftlich-technische Terminologie. Nur durch die berwindung der starren Dichotomie von 'Gemein'- und Fachsprache kann eine komplexe Sprachhandlungsf higkeit im Fach wiedergewonnen werden. Drei Qualit tskriterien werden eingehend untersucht, und zwar in Hinblick auf: 1. die Zusammenstellung des Korpus: durch die Teilkorpora m ssen Sachstrukturen, Handlungspotential und (kultur)kontrastive Aspekte des Fachgebiets erfa t werden; 2. das Schneiden der Kollokationen: diese m ssen syntaktisch flexibel und klammerbar sein, um maximale Stellenbesetzungen zu garantieren; 3. die Frage der quivalenz: durch 'qualitatives Matching' sind funktional korrespondierende sprachstrukturelle und terminologische Einheiten zu parallelisieren.