Mit dieser Arbeit soll belegt werden, dass in der Debatte um Staatszerfall und Staatenbildung nur wenige und limitierte Aspekte und Formen von Staatlichkeit dominieren; meist nur ein zentralistisches, rationalistisches Einheitsstaatskonzept, welches vor allem durch Wahlen, politische Institutionen und B rokratie gekennzeichnet ist. In diesen Systemen steht weniger die Verzahnung von Gesellschaft und Staat, oder eine effektive B rgerpartizipation im Vordergrund, sondern tendenziell eine k nstliche 'top-down' Form von und als gewichtigster Part, das Gewaltmonopol und weitere Monopolisierungstendenzen beim Staat. Der Gedanke, dass heute zu Unrecht ein konformes Bild von Staat und Demokratie vorherrscht, welches im internationalen Kontext meist salopp als 'liberal', 'modern' oder 'westlich' betitelt wird, soll meine Arbeit durchziehen. Alternative Formen von Staatlichkeit und politischer respektive gesellschaftlicher Ordnung werde ich aus empirisch-ethnografischer und politiktheoretischer Perspektive herleiten. Im Vordergrund stehen Konzepte aus dem Theoriekomplex eines klassischen, liberalen und eidgen ssischen Republikanismus. Die Schweiz dient hierbei als anschauliches Beispiel, weil sie ganz spezifische institutionelle und 'archaisch' anmutende Auspr gungen von Demokratie und Staatlichkeit hat, die noch immer fragmentierte und unkonventionelle, aber stabile Aspekte vorweist.
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