A. Einf hrung Die Sozialversicherung bildet neben der Versorgung (Versorgung der Kriegs- und Wehrdienstopfer sowie der Behinderten) und Sozialhilfe (fr her F rsorge) eine der drei gro en S ulen der sozialen Sicherung. Sie unterscheidet sich von der Versorgung und Sozialhilfe dadurch, da die Mittel im wesentlichen durch Beitr ge, nicht durch Steueraufkommen finanziert werden (wenn auch Bundes- zusch sse vorkommen), von der Sozialhilfe ferner dadurch, da die Leistungen nicht von der Bed rftigkeit des Empf ngers abh ngen. Die Bundesrepublik ist ein hochentwickelter Industriestaat mit einer verh lt- nism ig starken Bev lkerungsdichte. Es besteht ein ausgebautes Soziallei- stungssystem. Seine Leistungsf higkeit h ngt u. a. ab von der H he des Volks- einkomrr.ens, der Erwerbsstruktur, der Altersgliederung der Gesamtbev lkerung und dem Verh ltnis der Erwerbst tigen zu den Nichterwerbst tigen. So wirkt sich z. B. eine hohe Arbeitslosenquote wegen fehlender Beitragsleistung ung n- stig auf die Finanzlage aller Sozialversicherungstr ger aus. Durch die Zunahme der Zahl der alten Menschen und damit auch durch die Zunahme der Zahl der Renten wird die Zukunft der Rentenversicherung stark beeinflu t. So betrug z. B. das Verh ltnis zwischen Pflichtversicherten und Renten in der Rentenver- sicherung der Arbeiter und Angestellten im Jahre 1958 34,7010, im Jahre 1975 dagegen 55,3 %.
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