Die Einheit der Sinne von 1923 gilt oft als dunkles und schwerf lliges Fr hwerk. Diese Einsch tzung wird jedoch der F lle an innovativen Einsichten nicht gerecht, die Helmuth Plessner darin versammelt hat. Der vorliegende Band erschlie t die Schrift zum hundertj hrigen Jubil um neu und b ndelt aktuelle Lekt ren. Sein Anliegen ist ein zweifaches: Erstens entfaltet er Plessners ambitioniertes Projekt einer " sthesiologie des Geistes" im engen Geflecht von Sinnes-, Natur- und Kulturphilosophie, Erkenntnistheorie, sthetik und Anthropologie und geht dessen Bedeutung f r Ph nomene wie Ausdruck, Sprache und Kunst nach, vor allem Musik und Malerei. Zweitens kontextualisiert er Plessners Denken und bezieht es auf zeitgen ssische philosophische Str mungen wie Neukantianismus, Ph nomenologie, Lebensphilosophie und Hermeneutik. Der Band f llt eine Leerstelle und demonstriert die Tragweite von Plessners Sinneslehre f r Philosophie, Wissenschaft und Kultur.