Schon sehr fruh haben die buddhistischen Denker die Idee eines Selbstes, das uber den korperlichen und emotional-geistigen Konstituenten existiert, zu einem ihrer wichtigsten Angriffsziele gemacht. Ihre Kritik gipfelt zunachst in Vasubandhus Abhandlung gegen die buddhistischen Personalisten (fruhes 5. Jh. u. Z.). Santarak'ita und Kamalasila, Philosophen des 8. Jahrhunderts, stellen einen weiteren Meilenstein in der Geschichte der Kritik an einem Selbst und einer Person dar: Ihre Tattvasa'graha(panjika) enthalt die gelehrteste und umfangreichste Darstellung des Themas (wenigstens vor den Nairatmyasiddhi-Monographien von Kar'akagomin und Sa'karanandana). Was aber haben Dignaga und Dharmakirti (6. Jh. u. Z.') zu dieser hitzigen Debatte beigetragen? Die vorgelegte Studie versucht diese Frage wenigstens teilweise zu beantworten und bietet eine Darlegung von Dharmakirtis Stellungnahme zu einem Selbst. Die Einleitung stellt seine Ansicht von einem Selbst als dem Kern des Nichtwissens dar. Kapitel 1 widmet sich Dharmakirtis Kritik der beiden wesentlichen Auspragungen des buddhistischen Substantialismus, der Lehre von einer Buddha-Natur und der Lehre von einer Person (pudgalavada). Kapitel 2 stellt seine Methode der Entkraftigung der nicht-buddhistischen Argumente fur ein Selbst dar. Kapitel 3 bietet zum Abschluss eine eingehende Darstellung von Dharmakirtis wichtigstem eigenem Beitrag zum Thema, seinem Nachweis, dass (der Glaube an) die Existenz eines Selbstes eine Erlosung unmoglich macht.
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