Der Begriff der "Performativit t" gilt als eine Schl sselkategorie postmoderner Theoriebildung und wird vor allem mit Namen wie Derrida oder Butler verbunden. Das Buch geht ber diesen unn tig eng gefassten Kanon hinaus. In fundierten Analysen von Klassikern wie "Au enseitern" des Performativen wird dokumentiert, wie stark die Geistes- und Sozialwissenschaften im 20. Jahrhundert auch dann von der Denkfigur des Performativen durchdrungen sind, wenn sie das Wort selbst nicht verwenden - berall dort, wo der produktive Eigensinn von Kultur und sozialer Praxis in den Blick kommt. Das Buch gibt der "performativen" Kulturbetrachtung eine verst ndliche Definition, die es erlaubt, dem oft eher obskuren Begriff eine klare und theorie bergreifend einsch tzbare Bedeutung abzugewinnen.