Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - ltere Deutsche Literatur, Medi vistik, Note: 1,0, Universit t Konstanz, Veranstaltung: Wildheitsdiskurse in der Literatur des Mittelalters, Sprache: Deutsch, Abstract: Es ist nat rlich kein Geheimnis, dass "Sir Gawain and the Green Knight" der keltischen Tradition der Britischen Inseln bzw. Frankreichs verpflichtet ist, und verschiedene Motive aus dieser aufgreift. Von einem literarischen Werk des 14. Jahrhunderts erwartet man jedoch eine weitaus distinktivere Adaption des Stoffes im christlichen Verst ndnis. Denn ein zeitgen ssisches Verst ndnis des Mythos vom "Wilden Mann" bedingt gleichzeitig zwingend eine Art von Dualismus, der sich in dieser Form in SGGK nicht ausmachen l sst. Ein Dualismus von, wenn nicht Gut und B se, so doch zumindest von H fischem und Wildem. Der Gr ne Ritter ist zweifelsohne ein u erst ambiger Charakter, dessen Konzeption sich nicht nahtlos in eine Analyse einf gen m chte, die das Werk von einem rein christlichen Standpunkt aus betrachtet. Welchen Standpunkt kann eine mythologische Analyse dann einnehmen? Und welche Schlussfolgerungen lassen sich aus ihren Ergebnissen ziehen? Mit diesen Fragen soll sich die folgende Arbeit besch ftigen. Ziel soll dabei vor allem sein, den Urspr ngen des Mythos-Konglomerats, welches der Gr ne Ritter offensichtlich darstellt, sowie anderen Spuren paganer Herkunft nachzugehen, die sich in SGGK ausmachen lassen. Der Nachweis dieser paganen Aspekte sowie der Umgang des Autors mit den selben k nnte nicht nur Aufschluss geben ber Prozesse der berlieferung vorchristlicher Traditionen, sondern auch ber eine eventuelle Haltung zur heidnischen Tradition, die sich deutlich davon unterscheidet, was allgemein ber das Mittelalter angenommen wird.
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