Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Sozialp dagogik / Sozialarbeit, Note: 2,0, Hochschule Koblenz, 31 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Wir wissen eine ganze Menge ber Familien, weil wir selbst in einer Familie aufgewachsen sind. Und doch scheint man mit zunehmenden Wissen eigentlich immer mehr den berblick zu verlieren. Familien scheinen alle gleich zu sein, und doch unterscheiden sie sich voneinander. Die Familie stellt eine Gruppe dar, die gleicherma en Gutes wie Schlechtes hervorzubringen vermag; sie gibt ihren Mitgliedern R ckhalt und kann sie zugleich aush hlen; sie ist n hrend und doch sehr beanspruchend; so leicht zu verstehen und doch so verwirrend" (Berg 1992, S. 15). W hrend meiner Berufpraxis in verschiedenen station ren Einrichtungen ist mir die folgende Einstellung ausgebildeter P dagogen oft aufgefallen: "Ich wei , was richtig und falsch f r die Kinder und deren Eltern ist, warum sich Kinder auff llig, provozierend oder aggressiv verhalten, was Eltern falsch machen." Diese Vorstellung von schlechten Eltern, die mir dort entgegengeschlagen ist, hat in einer Aussage eines Kinderpsychiaters, der mit einer Einrichtung zusammenarbeitete, seinen H hepunkt gefunden, der sagte: "Ich operiere Ihnen die Eltern weg und dann k nnen Sie mit den Kindern arbeiten und Fortschritte erzielen." Er vertrat die Meinung, die Einbeziehung der Eltern w rde die Arbeit des Heimes nur behindern und deren Erfolge immer wieder zunichte machen. Eltern, deren Kinder mal im Heim sind, h tten bewiesen, dass sie der Erziehung nicht gewachsen sind und dass sie ihnen sogar schaden und sie seien darum von den Kindern fern zu halten.
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