Nach dem Ersten Weltkrieg reist der Berliner Theaterkritiker Alfred Kerr nach Amerika und Gro britannien. Kerr, der New York die "gro artigste Stadt der Welt" nennt, besucht die Broadwaytheater und die Wall Street, bestaunt die U-Bahn, den Times Square und die Grand Central Station. Er schreibt ?ber Eugene O'Neills Der Haarige Affe, spricht mit dem Satiriker Henry Louis Mencken, dem Eisenbahnmagnaten W. Averell Harriman - Bankpartner der Bush-Familie - und Adolph Ochs, den deutschst?mmigen Verleger der New York Times. In London trifft er den Dichter George Bernard Shaw. Aber das knapp und witzig geschriebene Buch ist viel mehr als nur ein Reisebericht. Nach dem Krieg, als die Stimmung in Amerika und England gegen Deutschland extrem feindselig wurde, als deutsche Professoren gek?ndigt wurden und Propagandafilme gegen Deutschland hetzten, ist Kerr auf einer Mission, die Lage zu erkunden und Verst?ndnis und Hilfe f?r die fragile Weimarer Demokratie zu erbitten.