Der Autor analysiert Wissens-, Wahrnehmungs- und Handlungsmuster, die uns glauben lassen, dass angesichts neuer Hybrid-Ph nomene wie intelligenten Maschinen oder k nstlichem Leben die Grenzen zwischen Natur und Technik immer st rker verwischen und 'das Menschliche' infrage gestellt wird. Diese Muster, so die zentrale These, sind Produkte einer historisch spezifischen kulturellen Logik, der Logik des Algorithmus. Sie macht den Menschen durch die Linse des Technischen erkl rbar und fungiert so als Modell einer universellen Weltdeutung, als Mythos Algorithmus. Denken, F hlen und Handeln, K rper, Selbst und Leben werden ausschlie lich im Lichte seiner Deutungsmacht sichtbar. Allein bei den leiblichen Empfindungen des sexuellen Begehrens, des Schmerzes oder der Ekstase stellt sich die Frage, ob der Logik des Algorithmus zu entrinnen ist.