\"Es ist der charakteristische Standpunkt der homerischen Ethik, dass die Sph ren des Rechts, der Sittlichkeit und der Religiosit t durchaus noch nicht auseinander fallen, sondern in unentwickelter Einheit bei einander sind.\" Dieser Satz, in welchem N gelsbach, der feine Kenner des Griechischen Altertums das Resum seiner "homerischen Theologie\" zusammenfasst, gilt nicht nur von Homer, sondern charakterisiert den sittlich religi sen Standpunkt der Griechen berhaupt, ja geradezu der ganzen alten Welt. Und es h ngt dies aufs engste zusammen mit dem Eigent mlichen der antiken Weltanschauung im Vergleich zu der modernen. Die Alten vermochten noch nicht den Menschen als solchen, das einzelne menschliche Individuum in seinem unendlichen Wert anzuerkennen, sondern der Einzelne galt ihnen nur etwas, sofern er Glied eines Ganzen war, Angeh riger eines Volks, B rger eines Staats. Aristoteles dr ckt genau den antiken Begriff vom Menschen aus, wonach er seine Bestimmung erst verwirklicht als Staatsb rger, somit auch nur als solcher der eigent mlich menschlichen Natur und W rde teilhaftig und also f hig wird, Tr ger von Rechten und Pflichten zu sein.\" ...] Otto Pfleiderer er rtert in seinem vorliegenden Werk die Anschichten von Moral und Religion nach ihrem gegenseitigen Verh ltnis geschichtlich und philosophisch. Dieses Buch ist ein unver nderter Nachdruck der Originalausgabe von 1872.
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