Miara - Ein stilles Erwachen.
Miara sp rt es zuerst im Schweigen. Etwas ist anders. Etwas in ihr beginnt zu h ren, bevor jemand spricht. Sie sieht, was andere nicht sehen, und was sie sieht, ver ndert sich, sobald sie hinsieht. Es beginnt mit einem Buch, das sich ihr ffnet, als h tte es auf sie gewartet. Mit einem Stab, der nicht blitzt oder leuchtet, sondern f hlt. Und mit einem Raben, der nicht einfach ein Tier ist, sondern W chter, Bote, Begleiter. Als sie zu ihrer Gro mutter reist, ahnt sie nicht, dass diese Reise mehr wird als ein Besuch. Es ist der Anfang einer Welt, die in der Stille liegt - einer anderen Wirklichkeit, die sich nicht erkl rt, sondern offenbart. Zwischen Licht und Schatten, zwischen den Worten und dem Unsichtbaren, beginnt Miara zu erkennen, dass ihr Blick gebraucht wird. Eine geheimnisvolle Frau, von dunkler Macht umgeben, taucht auf. Und sie tr gt etwas in sich, das Miara einst war - oder werden k nnte.
Der Stil dieser Geschichte ist ruhig, poetisch und tief. Inspiriert vom Klang gro er erz hlender Literatur. Der Text l dt zum Verweilen ein. Die Sprache ist bildhaft und fein komponiert, die Handlung schmiegt sich nicht dem Tempo an, sondern f hrt in ein leises Erwachen. Jedes Kapitel birgt ein neues Licht, eine neue Tiefe - nicht laut, nicht eilig, aber ber hrend.
"Miara" ist ein stilles, zugleich eindrucksvolles Buch ber Wandlung, Wahrnehmung und inneres Wachstum. Es erz hlt von einer Jugendlichen, die nicht zaubert, sondern zuh rt. Die nicht k mpft, sondern versteht. Und deren St rke darin liegt, die leisen Dinge wahrzunehmen, wenn andere l ngst weggesehen haben. F r Jugendliche ab 12, f r junge Erwachsene, f r Lesende, die stille Geschichten mit Tiefe suchen. Eine Geschichte, die bleibt. Vielleicht auch in dir.