Der Mensch lebt von Natur aus in und mit Geschichten. Mit Erz hlungen bestimmt er, als wer oder was er sich denkt und wer oder was er ist. Den damit verbundenen anthropologischen und subjektivit tstheoretischen Grundlagen und Funktionen des Erz hlens geht die Untersuchung anhand einer systematischen Verschr nkung der Philosophischen Anthropologie Helmuth Plessners mit der Erz hltheorie Paul Ricoeurs sowie aktuellen literaturtheoretischen Ans tzen nach. Dabei zeigen Analysen zu Menschenbildern in Literaturen der (Post-)Moderne und Gegenwart, dass sich die jeweils vorgenommenen Bestimmungsversuche ebenso wie die wahrgenommenen Unergr ndlichkeiten auch auf die literarisch reflektierten Formen und Aneignungsweisen des Narrativen auswirken - und schlie lich ein exzentrisches Erz hlen erzeugen.