Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,0, Freie Universit?t Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit den 60er und 70er Jahren hat das wechselseitige Interesse von Psychoanalyse und Sprachwissenschaft die Form intensiverer Forschung angenommen. Zwischen beiden Disziplinen wurden immer mehr Schnittstellen sichtbar. Hierzu geh?rt sowohl Lacans Re-Lekt?re Freuds vor dem Hintergrund Saussures und Jakobsons als auch die hermeneutischen Begr?ndungsversuche der Freudschen Theorie durch Ricoeur und Lorenzer. Allerdings werden die Auffassungen Lacans und Lorenzers als extreme Ausbildungen angesehen und dienen verschiedenen Autoren lediglich als Abgrenzungsmarkierungen der eigenen Auffassung. Der Grund hierf?r sind die nicht zu vermittelnden Positionen: F?r Lacan funktioniert das Unbewu te 'wie eine Sprache', w?hrend es bei Lorenzer als desymbolisiertes Sinnsystem angesehen wird. Ich folge an dieser Stelle der zweiten Auffassung und seiner systematischen Beschr?nkung: Dem Unbewu ten wird keine Sprachverf?gung zugestanden. Ich m?chte hier an der Auffassung Freuds festhalten, die die Grenze von Unbewu tem und Bewu tem als Sprachgrenze betrachtet. Zwischen verbalen und nonverbalen Zeichensystemen besteht allein Parallelit?t in der Darstellungsfunktion. Ein Symptom weist auf eine bestimmte St?rung hin, aber das Symptom selbst ist arbitr?r. Um die unbewu ten Interaktionsformen pr?zise zu fassen, mu die sprachlich vermittelte Lebensgeschichte zur Untersuchung herangezogen werden. In der Arbeit werden die diskurs- und gespr?chsanalytischen Untersuchungen der linguistischen Forschung mit dem Ablauf der einzelnen Phasen der "Erz?hlung" innerhalb der psychoanalytischen Situation verglichen.
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