Literaturwissenschaftliche Theorie und Praxis ist von einer bislang kaum wahrgenommenen Asymmetrie gekennzeichnet: dem Kontrast zwischen den intensiven Bem hungen, Rezeptionsforschung und -theorie als Disziplin wissenschaftlich zu fundieren, und den unzul nglichen Versuchen, die aus diesen Positionen hervorgehenden Lesermodelle systematisch zu erfassen. Eine solche Systematisierung steht im Zentrum dieser wissenschaftstheoretischen Arbeit.