Ein Tragwerk wird durch verschiedene Kraftgr en (z. B. durch Eigenlasten, Schnee- und Windlasten sowie durch Nutz- und Verkehrslasten) sowie gegebenenfalls durch Verformungsgr en (wie z. B. Baugrundsetzungen, Temperatur nderungen, Schwinden) beansprucht. Dabei muss das Tragwerk die aus den einwirkenden Kraft- und Verformungsgr en verursachten Beanspruchungen mit einer ausreichenden Sicherheit und Zuverl ssigkeit dauerhaft, d. h. w hrend der angestrebten Nutzungsdauer, aufnehmen k nnen und die Kr fte sicher in den Baugrund weiterleiten.
Die auf ein Tragwerk einwirkenden Kraft- und Verformungsgr en werden als Einwirkungen bezeichnet. Weiterhin wird hierf r auch der Begriff Lastannahmen verwendet, um anzudeuten, dass die f r die Berechnungen und Nachweise des Tragwerks und seiner Bauteile angesetzten Einwirkungen lediglich N herungswerte darstellen, die mit der tats chlichen Belastung jedoch in der Regel nicht bereinstimmen. Vielmehr m ssen die Einwirkungen und Lastannahmen f r die statische Berechnung eines Tragwerks so angenommen werden, dass sie einerseits gro genug sind, um "auf der sicheren Seite zu liegen", andererseits aber nicht zu hoch gesch tzt werden d rfen, damit keine unwirtschaftlichen Konstruktionen entstehen.