Kriminalpolitische Zeitgeister setzen im Rahmen strafgesetzgeberischer Hyperaktivit ten immer h ufiger auf das Prinzip 'in dubio Prognose'. Prognostischer Sachverstand und "Gutachterei" sollen die darauf gegr ndeten strafjustiziellen Entscheidungen wissenschaftlich und prozedural legitimieren - auch dem Betroffenen gegen ber, vor allem aber einer Allgemeinheit gegen- ber, die gesch tzt werden will und soll. Nach Anmerkungen zur Aktualit t und Brisanz dieser Thematik, zum Anspruch der Untersuchung und zur Terminologie stehen im Mittelpunkt der Untersuchung zun chst Fragen der Prognostik im Kriminalrecht und Aspekte der kriminalprognostischen Methodologie, bevor die Ergebnisse dieser Analysen im Spannungsfeld von Sicherheitsrecht und Rechtssicherheit bewertet werden.