Gesundheitssysteme sind einem fortlaufenden Wandel unterworfen. W hrend bei einer Evaluation des eigenen Systems h ufig die Kostenproblematik den Blick auf innovative Reformideen verstellt, kann die vergleichende Beobachtung anderer L nder wichtige Anregungen f r Strukturreformen geben. Der Vergleich der Gesundheitssysteme von Deutschland, sterreich, Gro britannien und D nemark erfolgt anhand der Dimensionen 'Deckungsgrad ', Finanzierung', 'Ausgaben', 'Leistungen' und 'Organisation und Steuerung der Gesundheitsversorgung '. Ein Ergebnis der Analyse ist, dass nicht Leistungsausgrenzungen oder Kostenbeteiligungen zu einer wirksamen Kostenkontrolle beitragen, sondern ein hoher Kooperationsgrad zwischen den Leistungserbringern sowie eine Steuerung der Gesundheitsversorgung mit Hilfe des Hausarztprinzips. Dar ber hinaus wird entlang institutionentheoretischer Ans tze argumentiert, dass hohe Vertrauens- bzw. Zufriedenheitswerte im Bereich der Gesundheitsversorgung nicht prim r mit berdurchschnittlichen Gesundheitsausgaben, einer hohen Leistungsdichte oder besonders liberalen Wahloptionen zusammenh ngen, sondern vielmehr mit einer lokalen Organisationsstruktur, der dadurch gew hrleisteten Transparenz des Leistungsangebots und umfassenden Partizipationschancen f r Patientinnen und Patienten.