Die Rede vom Korper und der Korperlichkeit des Menschen zeigt sich im theologischen Diskurs als riskant und prekar. Im Gegensatz zur und Ewigkeit Gottes und Absolutheit des Geistes zeigt sich der Korper in seiner Hinfalligkeit, Vulnerabilitat und Relativitat. Theologisch schien der Korper dem Heil bzw. der Heilwerdung des Menschen jahrhundertelang im Weg zu stehen. Als Gefangnis oder gar "Grab der Seele" versuchte man ihn zu depotenzieren und somit vom eigenen Menschsein abzustreifen. Dieses Denken hatte verheerende Folgen fur das Selbstverstandnis des Menschseins an sich und fuhrte in der Geistes- und Theologiegeschichte, insbesondere im Blick auf die Frau, zu einer dramatischen Abwertung der Geschlechtlichkeit des Menschen. Die theologische Rede von der Inkarnation Gottes und die Wunderheilungen Jesu stellen zu dieser negativen Sicht auf den Korper und zu den hegemonialen Dominanz- und Herrschaftsprinzipien einen Gegendiskurs dar. Anhand der Heilungsgeschichte von der blutflussigen Frau wird der irdische Korper als Ort der Dynamisoffenbarung Gottes und als Wendepunkt vom Unheil zum Heil betont. Eine christologische Skizze zur Heilsrelevanz des Korpers schliesst diese Arbeit ab"
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