Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen der strukturellen Ver nderungen des V lkerrechts auf die Staatlichkeit und das Instrument der Anerkennung. Nach vorherrschender Auffassung kommt der Anerkennung als einzelstaatliche Entscheidung deklaratorische Wirkung zu. Eine solche Annahme steht jedoch im Konflikt zu einer sich verdichtenden V lkerrechtsordnung. Ausgehend von der Nachzeichnung eines tiefgreifenden Wandels des Souver nit tsverst ndnisses und der zunehmenden Gemeinwohlorientierung des V lkerrechts hinterfragt der Autor das bisherige Verst ndnis der Anerkennung. Angesichts des gegenw rtigen Entwicklungsstands der V lkerrechtsordnung beinhalte die Aufnahme in die Vereinten Nationen nach Art. 4 UN-Charta zugleich eine kollektive Anerkennungsentscheidung.
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