Koloniale Naturforschung Und Sudasien: Die Beteiligung Deutscher Botaniker an Der Imperialen Wissensproduktion in Der Ersten Halfte Des 19. Jahrhunder [German]
'Pflanzenentdeckung', -erforschung und -transfer waren zentrale Bestandteile des britischen Imperialismus. Erst die Nutzung und Ausbeutung der kolonialen Okosysteme brachte Profit und Reichtum. Hieran waren in der ersten Halfte des 19. Jahrhunderts - zum Teil massgeblich - deutsche Naturforscher beteiligt. Die deutschen Staaten besassen zwar noch keine eigenen Kolonien, die Forscher profitierten aber schon vom ihnen von den Briten moglich gemachten Zugang zu den Kolonien und deren Flora und Fauna. Mit ihren Kollektionen und Forschungen produzierten die Naturforscher einerseits Herrschaftswissen fur die Briten, andererseits konnten sie ihre eigenen wissenschaftlichen Karrieren vorantreiben und Wissen nach Deutschland schaffen. Das Buch stellt anhand von den vier zusammenhangenden Hauptregionen Sudasien, Sudafrika, Grossbritannien und Deutschland das botanische Netzwerk, die Beteiligung der Deutschen und ihre Motive sowie die Wege des zirkulierenden Wissens vor.
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