Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Region: Westeuropa, Note: 1, Universit t Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff der Klubdisziplin, der neben jenem des Klubzwanges und jenem der Klubloyalit t als der sachlichste erscheint, beschreibt das Ausma , in welchem die Mitglieder eines Klubs oder einer Partei ein Abstimmungsverhalten zeigen, dass der Klub- oder Parteilinie entspricht. Jenes Ph nomen wird von unterschiedlichen Seiten kritisiert. Diese berufen sich h ufig auf das freie Mandat laut Art. 56 des B-VG, w hrend die meisten modernen TheoretikerInnen aufgrund der Abwesenheit eines formellen Zwanges eine prinzipielle Vereinbarkeit der Klubdisziplin mit den verfassungsrechtlichen Bestimmungen konstatieren. Nichtsdestotrotz wird der klassische Parlamentarismus durch die Klubdisziplin fallen gelassen, wohingegen das moderne Demokratieverst ndnis der westlichen Gesellschaft eines ist, das die Verl sslichkeit eines einheitlichen Partei- oder Klubprogramms gar bef rwortet. Die Abgeordneten selbst werden von Motiven geleitet, die von idealistisch bis pragmatisch reichen, und haben dementsprechend unterschiedliche Vorstellungen davon, wie mit der Klubdisziplin in der Praxis umzugehen ist. Konkrete und ausgereifte Programme sind bislang rar. Die aktuell laufende Debatte erwies sich dennoch als wertvoll f r die Herausarbeitung solcher Ans tze.
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