Die hier nach Entstehungsjahren angeordneten Kleinen Schriften Martin Gimms betreffen samtlich die Epoche der von den Manjuren beherrschten chinesischen Qing-Dynastie (1644-1912) einschliesslich ihrer Prahistorie sowie deren Verarbeitung in der westlichen Sinologie. Neben einigen hier neu vorgestellten Texten und Erganzungsteilen findet sich eine Folge von in den letzten Jahren veroffentlichten Arbeiten, die um Korrekturen und kleinere Zusatze komplettiert wurden. Diese weitgehend zufallige Auswahl bietet einen Querschnitt vielfaltiger Thematik zur Geschichte der heterogenen europaisch-fernostlichen Beziehungen. Beginnend mit den mythologischen Fundamenten der erstarkenden Manjuherrschaft und ihrer Projektion in westlichen Quellen werden die sprachlichen Grundlagen mit einem Blick auf den Multilingualismus des Kaiserreiches und einem Kapitel zu den Ubersetzerprufungen einschliesslich der kaiserlichen Prasenz angesprochen. Aus dem Bereich der volksnahen Kultur fugen sich Streiflichter auf die Religion des Buddhismus und die Publikation des lamaistischen Schriftenkodex mit ihren staatlichen Protektionen ein, gefolgt von einer Darstellung unterhaltender Literatur, hier des Romans Jin Ping Mei, seiner Auswuchse und Verbote. Drei weitere Beitrage betreffen die China-Verflechtungen europaischer Gelehrter der alten Zeit, hier Athanasius Kircher, wie Sinologen des 19. Jahrhunderts, sprich H. Conon und Georg v. d. Gabelentz sowie Wilhelm Grube, und deren Lebensumstande.
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