Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: sehr gut (1,3), Universit t Paderborn, Veranstaltung: Intermedialit t, Sprache: Deutsch, Abstract: Kino und Fernsehen stellen in der heutigen Zeit nicht nur einen selbstverst ndlichen Teil des gesellschaftlichen Lebens dar, sondern werden auch als wichtige Kulturg ter erachtet. Das war nicht immer so: Seit der Erfindung des Kinematographen durch die Br der Auguste und Louis Lumi re (1895) wurden Filme zun chst als Sensation oder technisches Kuriosum auf Jahrm rkten und Variet s vorgef hrt. Sie schienen den ungebildeten unteren sozialen Schichten vorbehalten und wurden deshalb von der offiziellen Kulturkritik wenig beachtet. In den 1910er Jahren nderte sich die Situation jedoch: Produktionsweisen, Vertriebsstrukturen und Vorf hrbedingungen der Kinematographie passten sich der wachsenden Nachfrage an. In den Gro st dten (zum Beispiel Berlin) gab es immer mehr feste Kinos. Der narrative Film l ste nach und nach die bis dahin sehr kurzen filmischen Attraktionen ab, anspruchsvolle Stoffe und Themen aus der Literatur wurden f r die Leinwand neu inszeniert. Vor dieser Entwicklung konnte sich nun auch das Bildungsb rgertum nicht l nger verschlie en. Schriftsteller, Journalisten, Theater- und Kulturkritiker begannen ber die Rolle des Kinos in einem kulturellen Kontext zu diskutieren. Viele bekannte Autoren, darunter Alfred D blin, Thomas Mann und Bertolt Brecht, meldeten sich zu Wort. Haupts chlich besch ftigten sie sich mit den Eigenschaften und Ausdrucksmitteln des neuen Mediums und untersuchten die Frage nach seiner Abgrenzung zu Literatur, Theater oder Malerei. Die Debatte wurde in Zeitungen und Zeitschriften gef hrt. Im Rahmen der vorliegenden Hausarbeit werden einige ausgew hlte Beispiele aus der Kinodebatte ausf hrlich besprochen: Die Beitr ge der Schriftsteller Egon Friedell ("Prolog vor dem Film", 1912), Georg Luk cs ("Gedanken zu einer sthetik des Kinos",
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