Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Sozialp dagogik / Sozialarbeit, Note: 1,3, Universit t Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: "Gewalt" und "Jugend" erscheinen in den ffentlichen Medien sowie im wissenschaftlichen Diskurs immer wieder verkn pft. Dabei erweckt es den Eindruck, als sei "Jugendgewalt" auch immer gleich "Jungengewalt", wie auch Statistiken, Surveys und andere empirische Untersuchungen zeigen. Wird von den Begriffen Gewalt und Geschlecht gesprochen, so meist mit einer klaren Rollenaufteilung: das weibliche Geschlecht ist das Opfer von Gewalt, das m nnliche Geschlecht tr gt den T terstatus. In den Medien wird jedoch unmissverst ndlich betont, dass zunehmend auch M dchen gewaltt tig auftreten. So beispielsweise im Jahr 2009 durch die Schlagzeile "Gewalt unter M dchen. Lidstrich und Leberprellung". Zu Beginn des Jahres 2018 berichtet Planet Wissen: "Jugendgewalt ist berwiegend Jungengewalt. Doch in Deutschland und berall in Europa tauchen immer h ufiger junge Frauen in den Kriminalstatistiken auf. Sie bilden Gangs, klauen, schikanieren und schlagen zu". Bereits die dramatisierende Art und Weise, wie in den Medien ber das Ph nomen der M dchengewalt berichtet wird, deutet darauf hin, dass sie erschreckt und irritiert. Das zentrale Interesse dieser Arbeit liegt darin, wie die Sozialp dagogik des deutschsprachigen Raums M dchen gewaltpr ventiv adressiert. Dazu wird ein Blick auf das Verh ltnis von Gewalt und Geschlecht gerichtet. Kapitel 2 besch ftigt sich mit den Theorien der Geschlechterdifferenz (2.1) und der Konstruktion der Geschlechter (2.2), die den Hintergrund f r das gesellschaftliche Verst ndnis von Gewalt und Geschlecht bilden. Um einen Einblick in die Thematik zu erhalten, werden im 3. Kapitel die Begriffe der Aggression und der Gewalt definiert. Daraufhin widmet sich das 4. Kapitel einer Statistik (4.1), empirischen Untersuchungen (4.2) und Erkl rungszusammenh ngen (4.3) zur Gewalt von weiblichen Jugendlichen. Mit der Gewaltpr ven
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