Im Zentrum der Untersuchung stehen fiktive Inschriften in einer Reihe von hochmittelalterlichen h fischen Romanen des deutschsprachigen Hochmittelalters (Hartmanns von Aue 'Gregorius', Wirnts von Grafenberg 'Wigalois', der 'Reinfried von Braunschweig', Wolframs 'Parzival', Albrechts 'J ngerer Titurel', der 'Lohengrin'). Die Ausgangshypothese lautet, dass mittelalterliche Autoren nicht nur in ihren Prologen, Epilogen und Erz hlerkommentaren literaturtheoretische Programme entwerfen, sondern dies auch innerhalb der Handlung tun - unter anderem in solchen Passagen, in denen vom Schreiben und von der Wahrnehmung und Wirkung schrifttragender Artefakte die Rede ist. Die Untersuchung entwickelt ber den Nachvollzug semiotischer, performativer und poetologischer Operationen, die die Dichter an textimmantente Schrifttexte kn pfen, ein Instrumentarium, mit dessen Hilfe sich das Spektrum beschreiben l sst, in dem sich h fische Vorstellungen von Kommunikation und Dichtung im Medium der Schrift im 13. Jahrhundert bewegen.