Bislang galten die deutschen Kommunisten der Weimarer Republik als gehorsame Befehlsempf nger Moskaus, die peinlich darauf bedacht waren, nicht von der Linie der Komintern abzuweichen. Dass die Beziehungen zwischen KPD und Komintern jedoch sehr viel widerspr chlicher und komplexer waren, zeigt nun Bert Hoppe auf der Basis von j ngst zug nglich gewordenen Dokumenten aus osteurop ischen Archiven. Hoppe schildert nicht nur, wie Stalin die Politik der KPD beeinflusste, indem er sein System pers nlicher Gefolgschaft auf die deutsche Partei bertrug - er zeigt auch, dass das Verh ltnis zwischen den deutschen und sowjetischen Kommunisten h ufig von Missverst ndnissen und Argwohn, die aus ihrer unterschiedlichen politischen Sozialisation erwuchsen, gepr gt war. Diese Faktoren, so kann Hoppe nachweisen, f hrten schlie lich zu dem paradoxen Ergebnis, dass der sowjetische Diktator seinen Willen in Streitf llen zwar stets gegen die KPD-Spitze durchsetzen konnte, die Moskauer F hrung ihre Politik bez glich der deutschen Partei letztlich aber als eine durchgehende Reihe von Misserfolgen betrachten musste.
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