Henriette Goldschmidt, geboren 1825 in Krotoschin, war eine bedeutende Pers nlichkeit der deutschen Frauenbewegung. Aufgewachsen in einem j dischen Kaufmannshaushalt, pr gten sie die politischen und sozialen Umw lzungen der 1840er Jahre. Diese Zeit weckte in ihr ein starkes Gerechtigkeitsgef hl und den Wunsch nach gesellschaftlicher Ver nderung. 1853 heiratete sie Dr. Abraham Goldschmidt und zog nach Warschau, wo sie mit den Herausforderungen des Lebens unter der zaristischen Herrschaft konfrontiert wurde. Trotz der schwierigen Umst nde fand sie in ihrer Familie und ihrem Ehemann Halt und entwickelte eine tiefe Abneigung gegen die Unterdr ckung in Russland. 1859 kehrte sie nach Deutschland zur ck und lie sich in Leipzig nieder, wo sie sich schnell in die intellektuelle und kulturelle Szene integrierte. Die Schillerfeier im selben Jahr war f r sie ein symbolisches Erlebnis, das ihren Glauben an die Ideale der Freiheit und Menschlichkeit best rkte. In Leipzig begann sie, sich aktiv f r die Rechte der Frauen einzusetzen und gr ndete schlie lich die Hochschule f r Frauen. Ihr Wandel f r die Bildung und Emanzipation der Frauen war unerm dlich und von einer klaren Wandel gepr gt: die geistige Befreiung der Frauen und ihre Erziehung zu bewussten Mitgliedern der Gesellschaft. Henriette Goldschmidts Leben war von einer seltenen Geschlossenheit und Zielstrebigkeit gepr gt. Sie blieb ihren Idealen treu und setzte sich bis ins hohe Alter f r die Frauenbildung ein. Ihr Wirken hinterlie einen nachhaltigen Einfluss auf die Frauenbewegung in Deutschland und dar ber hinaus.
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