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Paperback "Gott ist die Liebe - oder nicht?" - Die Theodizeefrage in Heinrich von Kleists "Das Erdbeben in Chili" [German] Book

ISBN: 3638933520

ISBN13: 9783638933520

"Gott ist die Liebe - oder nicht?" - Die Theodizeefrage in Heinrich von Kleists "Das Erdbeben in Chili" [German]

Essay aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Universiteit van Amsterdam, Sprache: Deutsch, Abstract: "Gott ist die Liebe" ist ein feststehender Ausdruck in der christlichen Kirche, genauso wie "Gott ist ein Gott der Liebe und nicht der Rache". Das ist nat rlich alles gut und sch n, aber trotz des liebenvollen Gottes gibt es bel und Leid in der Welt. F r das bel kann leicht der Teufel verantwortlich gemacht werden, aber das w rde entweder hei en, dass der Teufel st rker w re als Gott, oder dass Gott gar nicht vorh tte, uns vor dem B sen zu sch tzen, wie uns gelehrt wird. Wie anhand des Vorhergehenden schon klar geworden ist, liegt hier eine sehr schwierige Frage vor. Tats chlich haben zahlreiche Menschen w hrend der vergangenen Jahrtausende versucht, diese Frage zu beantworten. Menschen wie Leibniz, Pope oder Rousseau. Als am 1. November 1755 Lissabon, die sch nste und reichste Stadt Europas, durch ein gro es Erdbeben zerst rt wurde, wurde das Dr ngen nach der Beantwortung der Theodizeefrage gr er. Die Menschen waren best rzt und wollten wissen, warum Gott gerade diese sch ne und kulturelle Stadt zerst rt hatte. War das Erdbeben eine Mahnung Gottes? War das J ngste Gericht eingeleitet? Viele diskutierten diese Frage. In diesem Rahmen verfasste Heinrich von Kleist seine Erz hlung "Das Erdbeben in Chili", die - anders, als der Titel vermuten l sst - auf das Lissabonner Beben und die damit zusammenh ngende Theodizeefrage verweist. In dieser Erz hlung lassen sich verschiedene Theodizeetheorien erkennen, die alle an der beschr nkten Erkennungsf higkeit des Menschen fehlzuschlagen scheinen. Die Frage, warum der liebende Gott St. Jago bzw. Lissabon zerst rt hat, kann und will Heinrich von Kleist nicht beantworten, weil auch er und der Erz hler der Geschichte der Beschr nktheit des menschlichen Daseins unterliegen. Obwohl die Menschheit die Neigung, vielleicht schon den Bedarf hat, alles zu verstehen und alle Fragen des L

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Format: Paperback

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