Nach langen Jahren einer kulturellen Randstandigkeit ist die Oper gegenwartig wieder ein vielbeachtetes Offentlichkeitsphanomen geworden. Im Gegensatz zum Sprechtheater, das weitgehend hinter Film und Fernsehen zurucktritt, fasziniert die Oper immer breitere Bevolkerungsschichten nicht nur durch die Verfuhrungskraft ihrer Musik, sondern auch durch ihren Starkult und ihre provokanten Regieexperimente. Allerdings bleibt abzuwarten, ob dies zu einer Demokratisierung dieser anspruchsvollen Kunstgattung oder eher zu einem Abgleiten ins Massenmediale fuhren wird. Dieses Buch will zeigen, dass einige Kompo-nisten auch schon fruher den elitaren Status der Oper mit fortschrittsbetonten Konzepten zu durchbrechen suchten, wahrend andere lediglich die Reprasentations- und Unterhaltungsbedurfnisse der herrschenden Gesellschaftsschichten befriedigen wollten. Jost Hermand stellt anschaulich dar, wie sich - zwischen Glanz und Elend - die sozialhistorischen, inhaltlichen und musikalischen Bedingungen der deutschen Oper vom Barock bis heute entwickelt haben.
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