Warum spielen Geschlecht und Gender eine so durchdringende Rolle bei der Gestaltung unserer Gesellschaften? Diese interdisziplin re Frage l sst sich mit Forschungsergebnissen aus Biologie, Evolution und Anthropologie beantworten. Vor allem Frauen sind die zahlenm ig gr te Gruppe von Menschen, die aufgrund eines einzigen Merkmals in allen heutigen Gesellschaften diskriminiert und unterdr ckt werden. Menschen mit nicht-bin rem Geschlecht und nicht-heterosexueller sexueller Orientierung (LGBTQIA+) machen weltweit hnliche Erfahrungen, die von sozialer chtung bis zur Androhung der Todesstrafe reichen. Gibt es biologische oder kulturelle Erkl rungen f r diese Opfer- und T terrollen, warum und wie variieren sie ber Kulturen und Zeiten hinweg, und welche M glichkeiten f r Ver nderungen k nnen aus dem Verst ndnis dieser Faktoren gewonnen werden? Um mit der Beantwortung dieser Fragen beginnen zu k nnen, ist es wichtig zu verstehen, ob, in welchen Merkmalen und warum sich Frauen und M nner unterscheiden. Es gibt jedoch kein deutschsprachiges Buch, in dem diese Themen und Zusammenh nge differenziert, allgemein verst ndlich und ohne ideologische Vorgaben dargestellt werden. Dieses wissenschaftlich fundierte Sachbuch kann daher den notwendigen gesellschaftlichen Dialog zum Thema Sexismus konstruktiv unterst tzen. Letztlich geht es in diesem Buch darum, zu verstehen, wie sich die Geschlechter in zahlreichen Anpassungen von der Befruchtung bis zum Tod unterscheiden, warum das Geschlecht eines Menschen eine so berragende Rolle bei der Strukturierung unseres Verhaltens spielt und warum dieses eine Merkmal letztlich auch wesentliche Aspekte unserer Kulturen und Gesellschaften pr gt.