Subjektives Erleben und ph nomenales Bewusstsein sind Bestandteile der nat rlichen Welt: Die Wirklichkeit, in der Subjekte eine ph nomenale Perspektive haben, ist keine grunds tzlich andere als die, in der physische Objekte aufeinander wirken und Lebewesen mit ihrer Umwelt interagieren. Das bedeutet nicht, dass ph nomenales Erleben auf physische Entit ten oder Prozesse zu reduzieren ist oder auf sie reduziert werden kann. Auch d rfen ph nomenale Erlebnisse nicht als eine eigenst ndige Sph re sui generis angesehen werden. Vielmehr haben sie nat rliche Funktionen, die bei der Interaktion des lebendigen Organismus mit seiner Umwelt hervortreten.
Unter dem Motto "putting qualia back to work" ist es das Ziel der in diesem Band versammelten Texte, in antidualistischer und antireduktionistischer Weise die verschiedenen Funktionen zu bestimmen, die bewusstem Erleben im Selbstverst ndnis von Personen sowie in deren Handeln und Interagieren zukommen. Die Autorinnen und Autoren entwickeln ihre Beitr ge aus den unterschiedlichen Perspektiven der Experimentalpsychologie, Kunstgeschichte, Psychiatrie Linguistik sowie verschiedener Richtungen philosophischen Denkens, legen aber gemeinsame theoretische Annahmen zu Grunde. Damit erschlie t sich ein facettenreiches Gesamtbild der Funktionalit t des bewussten Erlebens.