Friedrich Schillers Abhandlung ber die sthetische Erziehung des Menschen in einer Reihe von Briefen aus dem Jahre 1795 geh rt zu den wirkm chtigsten theoretischen Texten zur Sch nheit und zur Kunst um 1800. Wie aus den Forschungen zu H lderlin, Jean Paul, Herder, den Br dern Schlegel, Schelling u.v.m. bekannt ist, wurden Schillers Briefe umgehend nach ihrem Erscheinen gelesen und kritisch f r die je eigene Entwicklung verarbeitet. Noch Hegel und Vischer bezogen sich in ihren umfassenden sthetiken um die Mitte des 19. Jahrhunderts kritisch und affirmativ auf Schillers gro en Wurf. Dar ber hinaus vermag Schiller der rousseauschen Aufkl rungs- und Kulturkritik eine Form zu geben, die bis ins sp te 20. Jahrhundert - so bei Habermas - ihre Wirksamkeit beh lt. In diesen "gelehrten Briefen" gelingt Schiller mithin nicht nur eine Legitimation der Kunst in Zeiten revolution ren Umbruchs in Europa, sondern auch eine integrative Vermittlung zeitgen ssischer Philosophie von Kant ber Reinhold bis Fichte im Zeichen der sthetik.
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