Gerd de Bruyn widerspricht der erm denden Rede von der zweiten und dritten Moderne. Die Jagd nach stets neuen Etikettierungen, so lautet seine These, verdanke sich allein der Tatsache, dass der in den drei iger Jahren bei Hugo H ring, Hans Scharoun und Bruno Taut einsetzende Prozess der Selbstkritik niemals aus dem Schatten der wei en G tter - der Propagandisten des International Style, ihrer Nachfolger und ihrer postmodernen Widersacher - zu treten vermochte. Es geh rt zu den genuinen Aufgaben zeitgen ssischer Architekturtheorie, die Denkbewegungen und die philosophische Neugier, mit denen sich die moderne Selbstkritik zwischen die St hle man vrierte, zu rekonstruieren und auf ihre Aktualit t hin zu befragen. Anhand pr gnanter Beispiele versucht dieses Buch die Genese der modernen Selbstkritik zu skizzieren.
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