Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 2,7, Friedrich-Schiller-Universit?t Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: "Der Staat ist eine Maschine in den H?nden der herrschenden Klasse zur Unterdr?ckung des Widerstands ihrer Klassengegner." - Josef Stalin 1947 Dieses Zitat Josef Stalins beschreibt deutlich das Selbstverst?ndnis seiner Herrschaft, gilt aber auch f?r das der Bolschewiki im Allgemeinen. Der Historiker J?rg Baberowski pr?zisiert in einem Interview in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 16. M?rz 2007: "Dieses Regime war ein Staat gegen sein Volk. Die Bolschewiki machen die Erfahrung, dass die Mehrheit in diesem Vielv?lkerimperium ihr Projekt des 'Neuen Menschen' ablehnt. Und daf?r m?ssen sie eine Begr?ndung finden." (Baberowski 2007: in der Presse). So war der Staat Mittel zum Zweck, ein Instrument gegen Widerstand und Feind. Integraler Bestandteil sowjetischer Innenpolitik war die Nationalit?tenpolitik. Mit Hilfe dieses Steuerinstruments wurde versucht, nationale Minderheiten, vor allem an der Peripherie der Sowjetunion, zu integrieren und zu beherrschen. Davon war mehr als die H?lfte der sowjetischen Bev?lkerung betroffen. Ein zentraler Abschnitt im Kontext der sowjetischen Nationalit?tenpolitik war die von Stalin unter massiver Gewaltanwendung oktroyierte "Revolution von oben". [...] Die historische Entwicklung und Entstehung der Sowjetunion ist gekennzeichnet von Gewalt und Toten, beginnend mit dem Machtkampf der Bolschewiki gegen die Menschewiki, schlie lich gesteigert und weit ?bertroffen durch die Herrschaft Stalins. Diese ist ein Synonym f?r staatliche und organisierte Repression gegen?ber Andersdenkenden, politischen Gegnern, ethnischen Minderheiten, aber auch gegen?ber der eigenen Bev?lkerung. Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die ethnischen Gewalt w?hrend des Stalinismus im Kontext der sowjetischen Nationalit?tenbildung - explizit in Bezug auf die Deportation der Tsche
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