Pr sentiere ich den siebten Teil der Einf hrung in die Thomistische Metaphysik, diesmal zum Thema der Existenz Gottes. Wir wissen, dass die Theodizee f r die klassische Philosophie ein wesentliches Kapitel all ihrer berlegungen war. In Sankt Thomas, dem Engelhaften Doktor, der eine harmonische Synthese zwischen Glaube und Vernunft erreichte, bildet sie den Schlussstein seines metaphysischen Geb udes. Die Suche nach dem Sein wird ihn zum Sein f hren, das von sich selbst existiert, das, was ist, in seiner Essenz u erst einfach, das subsistierende Sein in sich selbst. Um diese Existenz zu erkl ren, markiert er einen klaren Unterschied zu den christlichen Philosophen, die ihm vorausgingen. Er akzeptiert nicht, dass Gott f r uns offensichtlich ist. Wenn wir glauben und Philosophie betreiben, m ssen wir seine Existenz in philosophischen Begriffen erkl ren. Theodizee ist keine Theologie. Man wird auf die Argumente der Vernunft zur ckgreifen m ssen, um die Existenz Gottes zu erkl ren, und die Inhalte der Offenbarung au er Acht lassen. In dieser Denkrichtung erscheinen seine ber hmten "F nf Wege". Streng genommen beabsichtigte er nicht, sie als wissenschaftliche Beweise zu pr sentieren (so wie wir sie heute verstehen w rden), sondern als "Wege" des Nachdenkens, die zu Gott f hren. Diese f nf Nachweise haben nichts an Aktualit t verloren. Selbst wenn sich gelegentlich einer auf Beispiele aus der physikalischen Wissenschaft seiner Zeit st tzt, verliert das Beispiel an G ltigkeit, nicht jedoch der Weg, der strikt metaphysisch ist. Wir k nnen auf ein anderes Beispiel zur ckgreifen, um es zu veranschaulichen. Sankt Thomas lehrte, dass sich die physikalischen Wissenschaften nderten, wenn das menschliche Wissen ber die sinnlichen Dinge voranschritt. Und was wir in einem bestimmten Moment in diesem Bereich als wahr betrachten konnten, w re morgen wahrscheinlich nicht mehr wahr. Die Alten waren sich dieser Realit t sehr bewusst. Manchmal untersch tzen wir sie. Ein schwerwiegender Fehler. Es wird uns erstaunen, die Intelligenz dieser M nner zu entdecken. Die Theodizee wird vom Engelhaften Doktor bis zu Tiefen vertieft, die Aristoteles nicht erreichte. Und obwohl er seine Philosophie f r diese Angelegenheiten nutzte, wurde er auch durch Plato beeinflusst, haupts chlich durch das Augustinische Denken. Die Themen sind in 15 Kapiteln unterteilt: 1.Das Prinzip. 2.Die Ursache. 3.Die Effiziente Ursache. 4.Die Finale Ursache. 5.Das Kausalit tsprinzip. 6.M glichkeit, die Existenz Gottes nachzuweisen. 7.Beweis f r die Existenz Gottes. 8.Einw nde gegen den Beweis f r die Existenz Gottes. 9.Das Ontologische Argument. 10.Einf hrung in die F nf Wege. 11.Der Erste Weg. 12.Der Zweite Weg. 13.Der Dritte Weg. 14.Der Vierte Weg. 15.Der F nfte Weg. Zum Abschluss. Endnoten. Am Ende f ge ich ein Epilog hinzu, formuliert in Frage-und-Antwort-Stil, sowie die entsprechenden Anmerkungen. Die Verweise auf bew hrte Autoren sind zahlreich, wie es meine Gewohnheit ist. Alles, was sich auf die Natur Gottes und seine Attribute bezieht, wird Teil des n chsten Bandes sein.
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